Wertevermittlung bietet dem Karateka von Beginn an Orientierung und ein wichtiges Fundament für eine positive Lebensgestaltung. So erwerben die Teilnehmer im Wettkampf wichtige Grundregeln für das Zusammenleben, das gegenseitige Respektieren. Sie lernen, wie man miteinander umgeht und wann Grenzen erreicht sind. Die Trainer sind gefordert auch den Freiraum einzuhalten, den ein Karateka für seine Entwicklung zu einer starken Persönlichkeit braucht. Kinder und Jugendliche lernen viel vom „sehen“. Sie orientieren sich an Vorbildern und dem Verhalten anderer, um eigene Möglichkeiten auszuloten. Photo: Leonie und Andrea Isenegger (Mit Hand und Fuss, Herz und Verstand seit vielen Jahren im Karatedo).
Das formelle Verhalten, die Rituale des Rei, nehmen im Karate einen hohen Stellenwert ein. Sie helfen eine Handlungsstruktur zu entwickeln um die geistige Präsenz und Aufmerksamkeit auf das Wesentliche zu richten. Auch an Turnieren ist ein lernförderndes Klima eine wichtige Voraussetzung für ein gutes Zusammenwirken aller Beteiligten. Es gilt, die Meisterschaft nicht nur als sportliches sondern auch als soziales Ereignis zu verstehen und zu gestalten. Karatedo hat, im Gegensatz zum Sport-Karate kein definiertes Leistungsziel. Es beinhaltet kein Ziel, sondern einen Prozess, der nie zu Ende geht. Dies setzt aktives Handeln voraus und ist immer wieder von Neuem zu erarbeiten. Die Entwicklung ist als Erfahrungsweg endlos.
Foto: Ambiente in Bern: Urs Affolter, Dr. Regine Wolfensberger, Stephan Läuchli
Bereits zum 8. Mal fand die Austragung in Bern statt. Wie immer war das Turnier durch die OK-Leitung von Beni Isenegger (Ressortleiter Ippon Shobu in der Nationalen Schiedsrichterkommission), Urs Altdorfer und Dr. Regine Wolfensberger hervorragend organisiert. Eine grosse Anerkennung an das ganze Organisationsteam und die beiden Dojo Karate Kai Bern und Uni Bern und Shihan Koichi Sugimura der mit seiner Präsenz und Engagement die Bedeutung dieser Schweizermeisterschaft unterstrich. Ein herzliches DANKE-SCHÖN wie immer an Felipe Schärer für die tollen Fotos!!
Im Schiedsrichterteam (unter der Leitung von NSK-Präsident Tommaso Mini) auch Katherine Broder die an der EM der Regionen ihre Prüfung zum Kumite Judge A mit Bravour bestand.
Vom Zentralvorstand waren Dr. Patrizia Birchler Emery, Stephan Läuchli, Marc Keller, Bruno Trachsel und Christian Mundwiler vor Ort. Auf der Zuschauertribüne Erik Golowin, Ausbilder J+S/esa.
Die Eröffnungsansprachen hielten am Morgen die Präsidentin des Karate Kai Bern, Dr. Regine Wolfensberger, am Nachmittag Zentralpräsident Roland Zolliker.
Viel Einsatz und spektakuläre Kämpfe zeichnete die SM Ippon Shobu 2016 aus.
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