An einer in Liestal abgehaltenen Medienkonferenz stellte Regierungsrätin Monica Gschwind und das Sportamt Baselland (Thomas Beugger, Christian Saladin und Basil Gygax) das neue Baselbieter Olympia Team vor.
Foto v.l.n.r.: Maurice Rösch, Ramona Brüderlin und die Aargauer Europameisterin 2016, Elena Quirici, auf dem Weg zur EM 2017.
Im Baselbieter Olympia-Team (neu mit fünf Sportlerinnen und neun Sportlern) findet Aufnahme, wer realistische Chancen auf eine Teilnahme an Olympischen Spielen hat und vom nationalen Sportverband eine Top-Einstufung erhält und empfohlen wird. Ein wichtiges Auswahlkriterium ist auch der Besitz einer Swiss Olympic Card.
Mit dem Olympiateam unterstützt der Regierungsrat die sportlichen Aushängeschilder auf ihrem Weg an die Spitze, will aber auch unter den Mitgliedern einen Teamgeist entwickeln, der sie gegenseitig zu Höchstleistungen antreibt. Die Mitglieder des Baselbieter Olympiateams erhalten pro Jahr eine namhafte finanzielle Unterstützung aus den Mitteln des Swisslos Sportfonds Baselland. Zudem werden sie von Mitarbeitern des Sportamtes auf ihrem Weg beratend begleitet.
Das Sportamt schliesst mit den Sportlerinnen und Sportlern eine schriftliche Vereinbarung mit konkreten Gegenleistungen ab und analysiert die Leistungsentwicklung der Team-Mitglieder laufend.
Der Regierungsrat legte die Obergrenze bei 15 Mitgliedern fest. Zusätzlich wird neu auch ein Baselbieter Olympic Potential Team mit hoffnungsvollen Nachwuchssportlerinnen und Nachwuchssportlern gebildet. Die Mitglieder des Olympic Potential Teams erhalten wie bis anhin eine finanzielle Unterstützung und profitieren von der Betreuung und Beratung bezüglich Ausbildung und Leistungssport durch das Sportamt und können auch am jährlichen Treffen des Olympia-Teams teilnehmen.
An der Medienkonferenz äusserte sich Maurice Rösch (Kata) über seine Chancen auf dem Weg an die Olympischen Spiele. Giuseppe Puglisi, seit vielen Jahren Trainer von Maurice Rösch und Ramona Brüderlin (Kumite), erklärte, wie Karate als neue olympische Sportart für Tokyo 2020 aufgenommen wurde. Bereits 2018 können Karatekas an den Olympischen Spielen der Jugend vom 1. bis 12. Oktober in Buenos Aires um Medaillen kämpfen.
Giuseppe Puglisi (Trainer Leistungssport Swiss Olympic/Karatelehrer mit eidg. Fachausweis) leitet seit 2005 mit grossem Erfolg den offiziellen Swiss Olympic Karate Stützpunkt der Swiss Karate Federation (SKF) und fördert zusammen mit der Leistungssportförderung (LSF) sowie dem Sportamt Baselland junge Nachwuchstalente im Karatesport, die neben dem Sport die Schule oder Berufsausbildung miteinander verbinden möchten.
Die Nachwuchs- und Leistungssportförderung des Kanton Baselland ist eine der innovativsten der Schweiz. Lange vor der Einführung, resp. Senkung des J+S Alters auf 5 Jahre (2010), führte Baselland 2004 das Nachwuchsförder-Programm „Talent Eye“ ein. Ein bis heute erfolgreiches Projekt in Zusammenarbeit mit dem Departement für Sport, Bewegung und Gesundheit (DSBG) der Universität Basel. Massgebend beteiligt war Prof. Dr. phil. Lukas Zahner (Verantwortlicher Nachwuchsförderung Swiss Olympic 1999-2003, Referent bei SKF-Veranstaltungen).
Ramona Brüderlin, Pratteln, Karate (neu aufgenommen); Mario Dolder, Zeglingen, Biathlon (bisher schon im Team), Tobias Fankhauser, Hölstein, Handcycling (bisher), Sabina Hafner, Liestal, Bob (neu), Christian Kirchmayr, Therwil, Badminton (neu), Joel König, Titterten, Badminton (neu), Manuel Leuthard, Frenkendorf, Schwimmen (neu), Sandro Lötscher, Gelterkinden, Sportschiessen (neu), Manuel Munsch, Birsfelden, Kanu (neu), Gregori Ott, Liestal, Leichtathletik/Kugelstossen (bisher), Maurice Rösch, Sissach, Karate (neu), Janika Sprunger, Bubendorf, Springreiten (bisher), Sandra Thalmann, Pratteln, Eishockey (bisher), Evelyne Tschopp, Muttenz, Judo (bisher).