Es war eine historische Team-WM im spanischen Pamplona. Während drei Tagen (22.-24. November) standen sich die besten Teams in Kata und Kumite gegenüber. Und im Finale des Frauen Kumite WKF Referee Piero Lüthold der diesen Kampf souverän leitete.

Herausragend das Mutterland des modernen Sport-Karate, Japan, mit dreimal Gold und einmal Bronze. In der Männer Kata war es 14. WM-Titel. Japan verteidigte in der Kata sowohl bei den Frauen und Männer den Titel mit überragenden Leistungen in Bunkai.

Im Team-Kumite Männer holte sich Vize-Weltmeister Ägypten die Goldmedaille. Titelverteidiger Jordanien verlor (nach 4 Gruppensiegen) im Viertelsfinale gegen Italien.

Auch im Frauen Kumite dominierten diesmal die japanischen Vize-Weltmeisterinnen 2023. Weltmeister Spanien gewann Bronze. Das  Schweizer Frauen Kata Team belegte in ihrer Gruppe den 5. Rang.

Insgesamt waren 43 Nationen, 80 Teams (20 pro Kategorie), 387 (Frauen: 163, Männer: 224) Athleten aus 5 Kontinenten am Start. Afrika: 6, Asien: 11, Europa: 19, Ozeanien: 1, Pan America: 6.

Durch dieses Format (max. 20 Teams pro Kategorie) waren ohne Zweifel die besten Teams am Start. Gesamthaft gesehen nur bedingt (das trifft jeweils auch auf die Olympischen Spiele zu), da sicher einige Teams, gerade aus Europa, mehr Qualität als Australien (4 Niederlagen, Männer Kumite) sowie Botswana und Südafrika (je 4 Niederlagen, Frauen Kata) aufweisen.

Team Kata

Frauen

Vorrunde Gruppe Schweiz
Tschechien-Kolumbien, 36.90 zu 38.30
Schweiz-Iran, 36.00 zu 37.50
Spanien-Tschechien, 40.30 zu 37.90
Iran-Kolumbien, 38.30 zu 38.00
Spanien-Schweiz, 40.20 zu 36.70
Tschechien-Iran, 38.50 zu 38.70
Kolumbien-Schweiz, 38.80 zu 36.90
Iran-Spanien, 38.40 zu 40.80
Schweiz-Tschechien, 36.60 zu 38.10
Kolumbien-Spanien, 37.20 zu 40.30

1-Spanien (Garcia, Lopez, Morales, Roy), 4 Siege
2-Iran (Afsaneh, Hosseinniyasalimi, Rahmani, Salehhisiavashani), 3 Siege
3-Kolumbien (Cardona, Castano, Duque, Duque), 2 Siege
4-Tschechien Kirschnerova, Malafova, Ondrouskova, Sabova), 1 Sieg
5-Schweiz (Blaser Elena, Mark Melinda, Suter Anina)

¼ Finale
Portugal-Ägypten, 41.00 zu 41.00
Iran-Italien, 39.60 zu 42.80
China-Spanien, 40.50 zu 42.10
Peru-Japan, 40.00 zu 42.20

½ Finale
Portugal-Italien, 41.70 zu 40.90
Spanien-Japan, 41.60 zu 43.60

3. Platz
Italien-Spanien, 41.90 zu 43.40

Finale
Japan (Taira, Mizukami, Ishibashi) – Portugal, 46.60 zu 43.20

Männer

¼ Finale
Iran-Italien, 41.10 zu 42.60
Kuwait-Türkei, 41.50 zu 42.30
China-Spanien, 40.10 zu 42.50
Ägypten-China, 41.30 zu 43.30

½ Finale
Italien-Türkei, 42.30 zu 43.20
Spanien-Japan, 42.60 zu 44.10

3. Platz
Italien-Spanien, 42.70 zu 45.20

Finale
Japan (Arimoto, Mota Kazumasu/Ryuji) – Türkei, 46.70 zu 45.30

Team Kumite

Frauen

¼ Finale
Spanien-Ägypten, 2:1
Japan-Kosovo, 2:0
Italien-Türkei, 2:1
USA-Frankreich, 2:0

½ Finale
Japan-Spanien, 2:0
USA-Italien, 2:1

3. Rang
Spanien-Italien, 2:0

Finale
Japan (Shimada, Sugita, Nagai, Kama, Kodo) – USA, 2:0


Einmal mehr konnte NSK-Präsident Piero Lüthold einen WM-Final als Referee leiten, dazu auch als Referee im Kata-Finale Japan gegen Portugal

Anmerkung:

In ihrer glanzvollen Karriere konnten auch Rudi Seiler und Tommaso Mini WM-Finale leiten. 1988 wurde an der WM in Kairo Henri Jordan (1947-1998) als bester Schiedsrichter ausgezeichnet.

Männer

¼ Finale
Slowakei-Iran, 0:3
Frankreich-Japan, 0:7
Ägypten-Kasachstan, 3:1
Italien-Jordan, 3:1

½ Finale
Iran-Japan, 3:0
Ägypten-Italien

3. Rang
Japan-Italien, 3:1

Finale
Ägypten (Abdelaziz, Mahmoud, Abdelgawad, Mohamed, Badawy, Elsawy, Badawy, Elmasry) – Iran, 3:0

Medaillen
1-Japan, 3-0-1
2-Ägypten, 1-0-0
3-USA, Türkei, Portugal, Iran, 0-1-0
7-Spanien, 0-0-3

Im engagierten Einsatz WKF Referee’s Daniel Brunner und Piero Lüthold

Begehrt, bewundert die spanischen Kata Ikonen Damian Quintero und Sandra Sanchez

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