Nach einem 11tägigen Kursunterbruch fanden sich die J&S-Leiter-Anwärter, vom 4. bis 6. November 2016, wieder im Sportzentrum Aegeten in Widnau (SG) ein.
Während im ersten Teil des Leiterkurses die drei Konzepte (sportmotorisch, pädagogisch und methodisch) und deren praktische Anwendung im Vordergrund standen, ging es im zweiten Teil um die Themen „Das anatomische ABC“ und „Sicherheit im Kumite-Training“ sowie um die Theorie- und Praxisprüfungen.
Foto: Sicherheit im Kumite-Training.
Marko Marffy brachte uns auf den neusten Stand, was aus medizinischer Sicht in Bezug auf kinder- und jugendgerechtes Aufwärmen, Mobilisieren, Dehnen und Kräftigen zu beachten ist, inklusive der neuen Erkenntnisse zum Thema „Faszien“. In der Halle konnten sich dann alle an entsprechend ungewohnten und anspruchsvollen Übungen versuchen.
Salvatore Coco und Fritz Müller erörterten mit uns in der Halle das Thema „Sicherheit im Kumite-Training“. In drei Gruppen wurden dazu dann konkrete Übungen diskutiert und präsentiert. Abgeschlossen wurde der erste Tag mit kurzen Demonstrationen aus den Bereichen Kihon und Kata der vertretenen Stilrichtungen, was sehr interessant war.
Foto: Kinder- und jugendgerechtes Einturnen
Am Samstag hiess es dann: PRÜFUNGEN! Die praktische Prüfung bestand darin, eine Musterlektion von 60 Minuten zu planen und daraus einen 10-12 minütigen Auszug vor den Experten zu unterrichten, wobei die übrigen Gruppenmitglieder als Schüler fungierten. Bei der theoretischen Prüfung galt es, ein 7-10 minütiges Einzelreferat zu halten. Die Themen waren am Ende des ersten Teils des Leiterkurses vergeben worden. Für die Experten ein Marathon mit 27 Einzelreferaten und ebenso vielen Lektionsausschnitten, für die Kandidaten kurze, jedoch hochkonzentrierte Einsätze und viel Zeit für angeregte Diskussionen.
Foto: Frisch gebackene Leiter/innen mit Expertenteam
Experten v.l.n.r. 1. Reihe Salvatore Coco, Lamberto Grippi, 2. Reihe Fritz Müller, 3. Reihe Simone Posavec, Marko Marffy
Nach den absolvierten Prüfungen gab es zur Belohnung ein gemeinsames Nachtessen in einer Pizzeria, wobei die Kandidaten allerdings noch nicht wussten, wie sie abgeschnitten hatten. Erst am Sonntagmorgen wurde die Katze aus dem Sack gelassen und das Expertenteam überreichte allen 27 Kandidaten in kurzen Einzelsitzungen die Evaluation und den Ausweis „Leiter Karate Jugendsport“. Die frischgebackenen Leiter nahmen noch gemeinsam das Mittagessen ein und machten sich dann auf den Heimweg.
HERZLICHE GRATULATION zur bestandenen Prüfung und HERZLICHEN DANK an die Experten.
Bericht: Sabine Riemenschneider.