Schimon Peres (1923-2016, Friedensnobelpreis 1994, zusammen mit Jitzhak Rabin und Jassir Arafat) war ein Visionär und Macher. Bis zu seinem Tod arbeitete er unermüdlich an seinem neuesten Projekt, an einem Innovationszentrum. Wir werden beweisen, so Peres, dass Innovationen weder Grenzen noch Barrieren haben und den Dialog ermöglichen. Als ihn, kurz vor seinem Tod ein Journalist fragte, wie er es schaffe, in seinem Alter von 93 Jahren so frisch und voller Tatendrang zu sein, antwortete er: Das ist recht einfach. Man muss lediglich die Leistungen mit den Träumen vergleichen. Falls die Zahl der Träume grösser ist als diejenige der Leistungen, ist man jung. Sonst ist man alt.
Dieses Denken führte die WKF 2016 zur olympischen Anerkennung. 2018 in Buenos Aires (Jugendspiele), 2020 in Tokyo. So steht das Karate vor der grössten Herausforderung in seiner Geschichte. 2017 wird vom IOC entschieden, ob Karate auch an den Spielen 2024 dabei ist. Dafür organisiert die WKF am 17. Juni einen World Karate Day in München, die nationalen Verbände führen eigenen Aktivitäten durch. Foto: Nippon Budokan, Kitanomaru Park, Tokyo. Hier werden die ersten Olympiasieger im Karate gekürt.
SPORT
Der sportliche Höhepunkt sind die Spiele der Schweizer Fussball-Nationalmannschaft zur WM-Qualifikation 2018. Nach den vier Siegen 2016 ist klar: Alle Gegner sind schlagbar, auch Europameister Portugal.
In der SKF ist Start mit dem Kick-Off Meeting vom 11. Januar 2017 in Magglingen. Hier erhalten alle Kaderathleten und ihre Trainer/Förderer die Informationen rund um den Kaderbetrieb 2017 und den Fahrplan Olympia 2018/20/24.
Die internationale Karate-Saison startet mit dem Punkteturnier Austrian Karate Championships am 21. Januar in Dornbirn. Die Weltelite trifft sich erstmals vom 27.-29. Januar am K1 Premier League Turnier in Paris. Ab 2017 sind die K1 Turniere in Premier League (TV-Produktion) und Series A unterteilt.
Höhepunkt sind die Weltmeisterschaften U21/U18/U16 vom 26.-29. Oktober in Teneriffa. Auf europäischer Ebene stehen die drei Europameisterschaften vom 16.-19. Februar in Sofia (U21,U18,U16), vom 4.-7. Mai in Samsung (Elite) und 3./4. Juni in Pristina/Kosovo (Regionen) in Zentrum. An den World Games in Wroclaw/Polen, 25./26. Juli, wird Europameisterin Elena Quirici am Start sein.
K1 Premier League (6)
27.-29. Januar Paris, 17.-19. März Rotterdam, 31. März-2. April Dubai, 14.-16. April Rabat, 8.-10. September Halle/Leibzig, 11./12. November Okinawa.
K1 Series A (3)
17./18. Juni Toledo/Spanien, 23./24. September Istanbul, 6.-8. Oktober Salzburg.
Weitere Punkteturniere:
22. April Krokoyama-Cup Koblenz, 13. Mai Eurocup Zell am See/Österreich, 25. Mai U21-Randori Waldmichelbach/Deutschland, 24./25. Juni Austrian Junior Open Salzburg, 26. Juni-2. Juli (mit Trainings Camp) WKF Karate 1 Youth World Umag/Kroatien, 15./16. September Lions-Cup Luxembourg, 30. September/1. Oktober Euro Grand Prix Pilsen/Tschechien, 30. September/1. Oktober Kroatien Open, Rijeka (nur WM-Teilnehmer Teneriffa).
National steht traditionellerweise das 1. Swiss Karate League Turnier in der Stadthalle Sursee am 11./12. März im Fokus. Am 29./30. April folgen Fribourg und am 2./3. September Neuchâtel. Am 20. Mai wird in Wettingen der 44. Fujimura-Cup, das älteste Turnier der Schweiz, ausgetragen. Der Höhepunkt der Saison sind wieder die Schweizermeisterschaften vom 11. Juni (Ippon Shobu, Bern) und 18./19. November (Liestal, WKF-Sport-Karate). Zudem findet die Vergabe der SKL-Turniere und der Schweizermeisterschaften 2018-2020 statt.
Im Nachwuchsbereich bieten die Sektionen SKU (Promo Tour: 1./2. April Biel, 20. Mai Genf) und SKA/SSK plus eingeladene Dojo (Junior Karate League: 26. März Thun, 18. Juni Bonstetten, 5. November Lyss) dem Nachwuchs (und auch Schiedsrichteranwärtern) im Sport-Karate gute Entwicklungsmöglichkeiten. Im Bereich Ippon Shobu bieten die Landesverbände Swiss Karatedo Renmei und Swiss Karatédo Chidokai-Rengo mehrere Turniere an.
Der wichtigste Anlass für die Förderung des Nachwuchs, der Talentsichtungstag, findet am 25. März 2017 und am 22. Oktober in Windisch statt. Er steht unter der Leitung von Daniel Humbel (Chef Leistungssport) in Anwesenheit aller National- und Stützpunkttrainer.
AUSBILDUNG
Am 8. Juni und 30. November finden in Egerkingen die Berufsprüfungen zum Karatelehrer mit eidg. Fachausweise sowie Höheren Fachprüfungen für Sportartenschulleitende statt. Die nationalen J+S Ausbildungskurse (Verantwortlich Fachleiter Thomas Hertig) starten mit dem WB 1 Modul Fortbildung Leiter am 22. Januar in Zürich. Das erste Modul Fortbildung Erwachsenensport (Pflichtkurs für esa-Leitende) findet am 31. März statt. Das zweite Modul folgt am 27. Oktober und vom 14.-16. November findet ein neuer Einführungskurs für ausgebildete J+S Leitende statt. Die esa-Ausbildung steht unter der Leitung von Ressortleiter Peter Nydegger.
Im neu geschaffenen Ressort Karate für Menschen mit Beeinträchtigungen wird Alessandro Aquino weitere Angebote für interessierte Karatelehrer (ideale Voraussetzung ist die Mindestgraduierung 1. Kyu, eine abgeschlossene J+S Ausbildung) anbieten. Die SKF ist jetzt offizieller Partner von PluSport Behindertensport Schweiz.
In Magglingen und Biel trainieren die Nationalkader, in den 14 Stützpunkten die Nachwuchsathleten. An verschiedenen Lehrgängen, startend am 14. Januar in Bern, bietet die Nationale Schiedsrichterkommission (Leitung: Tommaso Mini) Ausbildungen für ihre nationalen Schiedsrichter, aber auch Anwärter an.
Die Basisarbeit wird aber vor allem in den Dojo der SKF mit ihrer Ausbildung der Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen geleistet. Hier wachsen die neuen Generationen des SKF-Karate heran. Starke Dojo, kreativ-begeisternder Kinderunterricht mit motivierten Dojoleitern und Trainern bringt die SKF und ihre Stilrichtungen weiter.
Einige von ihnen werden die Stufe des 1. Dan erreichen, einige Wenige höhere Graduierungen, wieder einige Wenige werden im Leistungssport (als Athleten, Schiedsrichter, Trainer) für ihr Dojo, ihren Stil, die SKF und die Schweiz grosse Leistungen erbringen. Viele von ihnen werden auch im Beruf, in der Armee ausserordentliche Karrieren machen. Ausreden gibt es keine: Jeder hat 24 Stunden, 1.440 Minuten, 86.400 Sekunden. Einige nutzen diese Zeit – machen daraus etwas Besonderes, werden Einzigartig. Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zuviel Zeit, die wir nicht nutzen (Lucius Seneca, römischer Philosoph).
Und über den Tellerrand geschaut – Ludwig Hasler (Schweizer Philosoph, Hochschullehrer): „Wir wollen gar keine Zukunft, eher eine Fristerstreckung für die Gegenwart. Wir wollen den Status quo konservieren“. – „Wir werden Menschen nur als zwiespältige Wesen gerecht. Eine Katze ist eine Katze, ein Hund ist ein Hund. Der Esel ist komplett Esel, der Engel komplett Engel. Einzig der Mensch – halb Esel, halb Engel – hängt irgendwo zwischen dem Geistigen von oben und dem Animalischen von unten. Er ist der leibhaftige Zwischenfall“.
Karate 0.0 = Zeitalter Gichin Funakoshi, Karate 1.0 = Zeitalter Masatoshi Nakayama, Karate 2.0 = Zeitalter WKF bis 2016, Karate 3.0 = Zeitalter olympisch.