Auf Antrag von Zentralpräsident Erik Golowin und CEO Oscar Diaz unterstützt der Zentralvorstand der SKF einstimmig die Kandidatur von Sergej Aschwanden, Präsident des Schweizerischen Judo & Ju-Jitsu-Verbandes und Vize-Präsident der Europäischen Judo-Union, für die kommende Wahl zum Präsidenten Swiss Olympic. Diese Wahl wird vom Schweizer Sportparlament am 22. November 2024 vorgenommen.

Aschwanden ist seit 4 Jahren Mitglied des 14-köpfigen Exekutivrat und kennt die Geschäfte von Swiss Olympic bestens. Dieser legt unter anderem die Organisationsstruktur, die Arbeitsbereiche und die mittel- und langfristigen Planungsziele von Swiss Olympic fest. Zudem ernennt er das Führungsteam für die Schweizer Delegationen an den Olympischen Spielen.

Sergej Aschwanden, 48jährig, ist beruflich als CEO der Assosciation Touristique Porte des Alpes tätig. Seit 2017 vertritt er die FDP als Mitglied des Grossen Rat des Kanton Waadt. 2013 erwarb der sich an der Universität Lausanne einen Master in Freizeit- und Sportmanagement.

Als aktiver Judoka, aktuell 6. Dan, gewann er 2008 (Trainer Leo Held) die Bronzemedaille an den Olympischen Spielen 2008 in Peking. Insgesamt qualifizierte er sich dreimal, 2000 (Sydney) / 2004 (Athen) für Olympia. 2000 und 2003 wurde er Europameister. Dazu Vize-Weltmeister 2003, Bronze 2001. Aufgrund der grossen Bedeutung der Olympiamedaille für Leo Held zum Schweizer Trainer des Jahres gewählt.

Die Unterstützung von Aschwanden ist gross. Folgende Kampfsportverbände (A-Z) unterstützen seine Kandidatur:

Eidgenössischer Armbrustschützenverband; Eidgenössischer Schwingerverband; Schweizer Tauziehverband; Swiss Archery Association; Swiss Fencing; Swiss Karate Federation; Schweizerischer Kickboxverband (WAKO Switzerland); Swiss Muaythai League; Swiss Taekwondo; Swiss Wrestling Federation; Swiss Wushu Federation; Swiss Boxing.

Um die Nachfolge des 55-jähringen Jürg Stahl, dessen Amtszeit endet, bewerben sich auch die Alt-Bundesrätin Ruth Metzler und der ehemalige Direktor Swiss Ski, Markus Wolf. Vorgängig war Wolf Chef des Jugend- und Erwachsenensport im Bundesamt für Sport (BASPO).

In der NZZ, 22. Mai 2024, war zu lesen, dass es «es eine harte Hand mit klarer Linie, jemanden, der sich nicht mit repräsentativen Aufgaben zufrieden gibt, sondern Swiss Olympic durch starke Führung in die Zukunft lenkt, braucht». Und: «Die beiden letzten Präsidenten von Swiss Olympic kamen aus der Politik. Beide erfüllten die Erwartungen nur zum Teil. Die Zeit scheint deshalb reif, das Dossier wieder in die Hände eines Sportlers zu legen».

Für den Zentralvorstand SKF ist hier Sergej Aschwanden der «richtige Mann, zur richtigen Zeit».

Der Schweizer Sport steht auch vor einem Wechsel in Magglingen. BASPO-Direktor Matthias Remund, 61jährig, tritt auf Ende Oktober 2024 zurück. Er hat in seiner 19jährigen Bilanz massgeblich zur Entwicklung fer Schweizer Sportförderung beigetragen. Ab 2025 wird er neuer CEO und Generalsekretär des Internationalen Hochschulsportverbandes FISU.

Die Nachfolge von Remund wird jedoch nicht vom Schweizer Sportparlament bestimmt, sondern geht in die Kompetenz von Frau Bundesrätin Viola Amherd. Man ist gespannt, ob es ihr hier mit der „Frauen-Quote“ ernst gemeint ist.

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